...bin ich 2023 auf den Beruf des freien Redners gestoßen. Nach meiner Karriere als Basketball-Trainer war ich damals auf der Suche nach einer Möglichkeit, mich und meine Stärken besser verwirklichen zu können.

​

Ich hatte den Wunsch und das Bedürfnis, mich einer Aufgabe von höherer Bedeutung widmen zu können, die mich wirklich glücklich macht. Menschen mit Worten zu erreichen, intensive, positive Gefühle in ihnen auszulösen und dadurch ganz besondere Momente mit ihnen teilen zu dürfen, hat mir schon immer unglaublich viel gegeben und mich lebendig fühlen lassen. Ob Ansprachen an meine Spieler, Trauzeugenreden auf Hochzeiten oder Reden zu Geburtstagen - eines hatten alle gemeinsam: Ich konnte Emotionen entfachen, durfte sie spüren, beobachten und Teil davon sein.

​

 Als freier Redner das Vertrauen geschenkt zu bekommen, die Geschichte und die damit verbundenen Emotionen von Menschen nachempfinden und wiedergeben zu dürfen, macht mich glücklich und stolz. Denn egal, wie gut wir uns kennen und ob wir uns noch einmal begegnen - diesen einzigartigen Moment dürfen wir für immer miteinander teilen und das ist eine unendlich große Ehre.​ Die bedeutsamsten Momente unseres Lebens sind deshalb so emotional, weil wir nur selten die Gelegenheit bekommen, sie zu erleben. Mit dieser Seltenheit geht häufig ein gewisser Druck einher, einen besonderen Anlass möglichst gelungen gestalten zu wollen.

​

Meine persönliche Beobachtung ist die, dass die Zeremonien solcher Anlässe vor allem dann gelingen, wenn man ihrer individuellen Bedeutsamkeit gerecht wird. Die Menschen, denen dieser einzigartige Moment gehört, sollen sich gesehen fühlen, ihre Geschichte wertgeschätzt und ihre Emotionen nachempfunden wissen.​ Ich möchte das Glück und die Zufriedenheit in den Augen von Menschen sehen, die sich in ihrer Zeremonie voll und ganz wiederfinden - denn dann weiß ich, dass ich meinen Teil zu etwas ganz besonders Wertvollem beigetragen habe.